„Vom Winde verweht“ in Ostpreußen während des Krieges

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gluexklaus Avatar

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Auch wenn die Hauptfigur Dora Twardy deutlich sympathischer und bodenständiger als Scarlett O Hara wirkt, so enthält bereits die Leseprobe ähnlich viel Dramatik wie Margaret Mitchells Literaturklassiker. Das Bild der jungen Frau auf dem ausdrucksstarken Cover erinnert mich ebenso an Scarlett, die über die Weite ihrer Plantage Tara blickt.

Ich konnte mir dank Theresia Graws lebendigen und bildhaften Schreibstil sofort das dargestellte Szenario auf dem Gestüt der Twardys ausmalen. Die junge, unbefangene Dora liebt Pferde, schwärmt für den besten Freund ihres Bruders, freut sich auf ihre Zukunft. Auf der Hochzeit ihrer Freundin Grete will sie doch eigentlich nur ihr Leben genießen, doch dann trifft genau dann die Nachricht vom Kriegsbeginn ein. Dora ist noch längst nicht klar, was der Krieg für ihr Leben bedeutet.

Wie wird es mit Dora, ihrer Familie und dem Gestüt während des Krieges weitergehen? Wird sie wie Millionen anderer Menschen ihre Heimat verlassen müssen? Ich bin neugierig, ob sich noch weitere Parallelen zu Scarlett auftun, die ebenso stark unter den Folgen eines Krieges zu leiden hatte.