Beeindruckend geschrieben

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gisel Avatar

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Die junge Dora Twardy wächst behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie in Ostpreußen auf. Doch mit den ersten Vorwehen des Zweiten Weltkriegs verändert sich ihr Leben, sie muss schlagartig erwachsen werden. Während sie verlobt ist mit dem Freund ihrer Kindertage, Wilhelm von Lengendorff, lernt sie den abenteuerlustigen Kriegsfotografen Curt von Thorau kennen. Doch dann muss sie feststellen, dass die Wirren des Krieges alle Planungen über den Haufen werfen.

In diesem Buch verarbeitet die Autorin Theresia Graw Bestandteile der Geschichte ihrer aus Ostpreußen stammenden Familie und reichert sie mit einer fiktiven Handlung an. Am Schicksal der jungen Dora erlebt der Leser die Geschehnisse in Ostpreußen von 1939 bis 1945. Als Sechzehnjährige hat Dora Träume vom Leben, die von der Unbeschwertheit ihrer Kindheit geprägt sind, doch der Verlauf der Jahre lässt sie erkennen, dass das Leben völlig andere Pläne für sie hat. Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin die Veränderungen, die Doras Entwicklung prägen. Historisch ist die Geschichte bestens eingebettet in die Geschehnisse der Kriegswirren, die hier oftmals erschreckend realistisch geschildert werden. Umso mehr hat mich Doras Geschichte tief bewegt. Ihre Entwicklung ist realistisch geschildert, sie bleibt immer nah am historischen Geschehen.

Diese Familiensaga geht unter die Haut und bleibt dabei immer unterhaltsam. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.