"DORA & WILHELM"

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Das Buchcover mit der nachdenklichen jungen Frau gefällt mir sehr gut. Protagonistin Dora war sehr hübsch, sämtliche Männer drehten sich nach ihr um, wenn sie unter den Lauben am Marktplatz von Wormditt unterwegs war, um Besorgungen zu machen. Ausserdem wurde sie bei jedem Ball als Erste zum Tanzen aufgefordert. Sie wuchs am elterlichen Gutshaus auf und liebte Pferde über alles. Aber schon mit 16 Jahren verliebte sie sich in den besten Freund ihres grossen Bruders, Wilhelm von Lengendorff, ein schöner kluger Mann mit sanften braunen Augen. Sie verliebten sich und schworen sich ewige Treue, sobald der Krieg vorbei war, wollten sie ihre Hochzeit vorbereiten. Wilhelm wollte auf keinen Fall eine traurige Hochzeit, bei der nicht getanzt werden darf und die Leute mit ihren Gedanken woanders sind, weil die Männer an der Front sind und gegen Feinde kämpfen mussten. Es kam dann, wie es kommen musste, Wilhelm wurde als Soldat rekrutiert und musste im Krieg seinen Militärdienst ableisten. Da war Dora noch sehr zuversichtlich und bestärkte Wilhelm darin, dass er bald wieder zurück war. "Du hast doch gesehen, wie flott es mit Polen ging, warum soll es nicht so weitergehen ?" war ihre Devise. Aber Dora musste dann nach Königsberg, um ihrem Onkel Hermann zur Hand zu gehen und ihn im Haushalt zu unterstützen, da dessen Frau Minna bei der Geburt des 5.Kindes Kindbettfieber bekam und daran gestorben ist. Dort lernt sie dann den charismatischen Fotografen Curt von Thorau kennen, der ihr den Hof macht. Mehr will ich hier noch nicht verraten, dieser Liebesroman hat mich jedoch voll überzeugt, der Schreibstil ist sehr ansprechend und es wird beim Lesen nie langweilig. Ich würde diesen Roman auf der Stelle verfilmen. Von mir eine klare Kaufempfehlung.