Emotionale Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg

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lealein1906 Avatar

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"So weit die Störche ziehen" ist das zweite Buch, dass ich von Theresia Graw lese. Während "Mit Hanna nach Havanna" noch ein locker leichtes Urlaubsbuch war, nimmt das hier eine ganz andere Ebene ein. Was man dem Buch besonders anmerkt ist, dass es von wahren Begebenheiten aus Graws Familie inspiriert ist. Es geht einfach direkt unter die Haut. Dafür vergebe ich gerne fünf Sterne.

Die Geschichte beginnt 1939 in Ostpreußen, wo Dory Twardy auf dem Pferdegestüt ihrer Familie aufwächst und ihr Leben genießt. Doch schon bald wirft der Krieg die ersten Schatten auf ihr Leben, erst noch in der Ferne, ihr Vater und ihr Bruder werden eingezogen, dann erreichen sie immer mehr Schrecken. Hinzu kommt noch die Liebe, bei der gleich zwei Männer eine große Rolle spielen.

Mir hat die Geschichte von Anfang an super gefallen, vor allem wei die Hauptperson, Dora, so lebendig ist und den Leser direkt für sich einnimmt. Sie ist eine Person, die ihre Gefühle sehr stark auslebt, was auch viel Gefühl mit in die Geschichte hineinbringt.

Das Buch ist richtig gut geschrieben, man legt es ungern aus der Hand. Trotzdem hat das Buch natürlich auch seine Schattenseiten, es ist immer wieder grausam, über die Schrecken dieser Zeit zu lesen und was die Menschen dort durchmachen mussten. Ich hoffe, solche Bücher sind den Leuten eine Warnung, dass so etwas nicht wieder geschehen darf.