Fesselnde Familiengeschichte

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kelo24 Avatar

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Von der Autorin Theresia Graw habe ich schon einige humorvolle Romane und Liebesgeschichten gelesen, die mich gut unterhalten haben. Daher war ich sehr gespannt darauf, von ihr in einem anderen Genre zu lesen, zumal hier auch die eigene Familiengeschichte in Auszügen mit verarbeitet ist. Und diese historische Familiengeschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt. Der Schreibstil war wieder sehr lebendig, so dass schnell Bilder von Personen und deren Lebensumfeld und den weiten Landschaften Ostpreußens entstanden sind.
1939 lebt die 16-jährige Dora mit ihren Geschwistern auf einem großen Gestüt ein recht privilegiertes Leben noch weit ab vom Kriegsgeschehen. Mit ihrer ersten Liebe spinnt sie gerade Zukunftspläne von einer Pferdezucht, als der Krieg ihr einen Strich durch die Rechnung macht. Doras Leben ändert sich schlagartig und ihre Entwicklung vom naiven Teenie zu einer starken Frau, die die Verantwortung für die Familie alleine trägt, habe ich gebannt verfolgt.
Je näher sich der Krieg annähert, desto höher ist der Spannungsbogen gestiegen. Die Handlung ist reich an Ereignissen, Schicksalen und Dramen und es ist mir zunehmend schwerer gefallen, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Allein das Ende hat mich etwas unzufrieden zurück gelassen, aber ich hoffe sehr, dass ein weiterer Band folgen wird.