was für ein Schmöker

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" So weit die Störche ziehen" von Theresia Graw war für mich ein wnderschönes Buch mit viel Geschichte und so freue ich mich zu hören, dass noch weitere Bücher folgen sollen.

Dora Twardy wächst behütet auf einem Gut in Ostpreussen auf, das auf heutigem polnischen Gebiet liegt. In dieser Geschichte wird erzählt, wie sich die Zeiten auf diesem schönen Fleckchen Erde für die Menschen durch die Besatzung der Russen, die dieses Gebiet nach dem Krieg annektiert haben und an Polen weitergegeben haben, verändert hat. Über die Protagonistin Dora erfährt der Leser, wie diese Zeit sie geprägt hat und sie wachsen ließ, von einem verwöhnten naiven Mädchen zu einer starken jungen Frau. Die Gräuel des Krieges werden in diesem Buch sehr realistisch dargestellt und erfährt man in anderen Büchern oft etwas über den Krieg in der Stadt, so wird hier die Geschichte der Landbevölkerung erzählt und der Verlust ihrer Heimat, den sich viele heute gar nicht mehr vorstellen können. Die Autorin wurde durch die wahre Geschichte ihrer eigenen Familie zu diesem Buch inspiriert und ich finde es ist ihr gut gelungen , den Zeitgeist der damaligen Zeit einzufangen. Wenn man sich vorstellt, dass diese Menschen, die ihre Heimat und alles was sie besaßen zurücklassen mussten, wundert es einen nicht nur, dass sie in Deutschland als " Flüchtliongspack" behandelt wurden , sondern es zeigt auch deutliche Parallelen zur heutigen Zeit, in der Flüchtlinge das gleiche Schicksal erleiden müssen.

Dieses Buch zu lesen hat mir sehr viel Spaß gmacht und ich freue mich auf die Folgebände dieser Autorin, um zu erfahren, wie es mit der Familie Twardy und Doras Liebe Curt weitergegangen ist.