Kinderheim

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cilento Avatar

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Katie und Jonah lernen sich im Kinderheim kennen, beide nach einer Familienkatastrophe. Katie spricht seither nicht mehr und Jonah ist ein zutiefst verunsicherter Junge.
Die beiden Familienkatastrophen zu Beginn des Romanes sind sehr aufrüttelnd und der Leser wird sich bewusst, was hinter auch heutigen Zeitungsannoncen steckt. Einzelschicksale, kaum bekannt, nachdem die Öffentlichkeit sich verabschiedet hat.
Trotz aller Tragik ist der Roman feinfühlig geschrieben, z.B. die Szene, als die Köchin Jonah fragt, was er am liebsten zu seiner Waffel hätte. Ganz herzlich in diesem trostlosen Ankommen.
Die Sprache ist sehr gepflegt und das Cover täuscht etwas über die doch ernste Geschichte hinweg, indem es so herrlich farbig daherkommt.