Blick hinter die Fassade

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sabrinad Avatar

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Das Buch ist aus der Sicht der beiden Schwestern Karla und Marie geschrieben. Beide sind in einem bayerischen Dorf aufgewachsen. Dort kennt jeder jeden. Während Karla glücklich in diesem Gefüge ist, ist Marie ein freiheitsliebender Mensch. Als Fotografin zieht es sie erst in die Großstadt München. Auf einer Ausstellung ihrer Kunstwerke lernt sie einen Amerikaner kennen. Für ihn verlässt sie Deutschland und zieht nach Amerika.
Die Geschichte beginnt nach dem viel zu frühen Unfalltod Maries. Karla kommt zurück in ihre Heimat mit einer Urne. Dieser Beginn war so grandios geschrieben und hat mich so sehr in den Bann gezogen. Nicht die typische Trauerliteratur, viel mehr mit einer Portion "Schalk". Das Spannungsfeld zwischen New York und der bayerischen Provinz hat mich sofort gekriegt.
Leider nahm genau diese Besonderheit des Buches im Laufe der Geschichte immer mehr ab, die Erzählung wurde immer ruhiger. Die Autorin beschrieb viele Nebenverläufe und verlor sich meiner Ansicht nach teilweise in Details. Die Wendungen in Amerika hätten für meinen Geschmack spannender erzählt werden können.