Fotoalbum eines Lebens

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griseldis2000 Avatar

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Karla trauert um ihre Schwester Marie, die fortgegangen ist. Nach New Yorck, wo sie ein völlig anderes Leben geführt hat, als Karla in der fränkischen Kleinstadt. Und jetzt ist Marie tot, überfahren beim Joggen, mitten in Manhattan. Und sie hatte Geheimnisse.

Annika Landsteiner erzählt von Verbindung, Liebe und Scham. Von Trauer und Leben. Manchmal kam es mir vor wie ein Woody-Allen-Film ohne den Witz, dafür mit großer Melancholie. Es ist der deutsch-amerikanische Traum, den Marie da lebte im fernen Amerika. Berühmt, hip, ein bisschen einsam, aber doch sehr lebendig. Marie machte scheinbar ihr Ding. Karla dagegen weiß nicht, was sie wirklich will vom Leben. Nur dass das, was sie hat, ihr so nicht genügt.

Es ist eine sehr schön erzählte Geschichte. Mit einer Prise Weisheit, ohne penetrantes Besserwissen, wie das geht, mit dem richtigen Leben. Hat mir gefallen. Richtig gut sogar.