überfrachtet

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gesil Avatar

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Karla und Marie sind Schwestern – ein Ozean liegt zwischen ihnen und doch sind sie unzertrennlich. Als Marie bei einem Unfall ums Leben kommt, ist für Karla nichts mehr, wie es einmal war.
„So wie du mich kennst“ von Anika Landsteiner erzählt von zwei Schwestern, die sich anscheinend in und auswendig kennen und keinerlei Geheimnisse voreinander haben. Doch als Karla nach Maries Tod deren New Yorker Wohnung auflöst, muss sie feststellen, dass ihre Schwester ihr eben doch nicht alles erzählt hat.
Eine interessante Ausgangslage: Wie gut kennen wir die Menschen in unserem Leben wirklich?
Anika Landsteiner lässt die beiden Schwestern abwechselnd zu Wort kommen, so bin ich als Leserin nah bei den Personen und kann mich gut in sie hineinversetzen. Leider jedoch berichten beide aus der Ich-Perspektive, was mich als Leserin mehr als einmal verwirrt hat. Da nützen auch verschiedene Erzählzeiten nichts.
Auch werden ein paar Baustellen zu viel eröffnet, die die Geschichte meines Erachtens überfrachten. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen.