Suche und finde Freundschaft

Die Tradition mit dem Geschenk für seinen Nachfolger im Zimmer finde ich schön. Aber Duncan ist sich da nicht so sicher. Es gab schon alle möglichen Geschenke - von einer verschimmelten Pizza bis zu großzügigen Schecks. Aber Duncan macht sich hauptsächlich Gedanken, welches wohl sein Zimmer wird. Und er hätte es nicht schlechter treffen können. Er bekommt das dunkle, kleine Eckzimmer, in welchem Tim, der Albino, wohnte. Und sein Geschenk sind CD. Doch diese CD`s sind eine Offenbahrung. Tim erzählt darin von seinem Leben und Lieben.
Die Erzählung von Tim ist in der Ichform geschrieben und nimmt den Leser gleich gefangen. Er erzählt ehrlich über sein Leben als "Freak". Er hat sich "Überlebenstricks" zugelegt. Z. B. nicht starren, weil er selber nicht angestarrt werden möchte. Wird er Vanessa für sich gewinnen können? Warum endet es tragisch für Einen von ihnen? Über Duncan wird erzählt. Aber was hat er für eine tragische Geschichte erlebt? Etwas hat ihn aus der Bahn geworfen. Für einen Debütroman ist das Buch gleich fesselnd und spannend. Die Schreibweise von Elizabeth LaBan ist locker und man fliegt über die Seiten. Der Kapitelaufbau ist gut gelöst, man erfährt abwechselnd von Tim und Duncan.
Das Cover und den Titel finde ich ungewöhnlich, nicht so mein Ding. Aber der Klappentext macht dann schon neugierig.