So wüst und schön sah ich noch keinen Tag

Ein toller Jugendroman, der wahrhaftig zum Denken anregt. Oft kommt es vor, dass viele grosse Kritiker Bücher beurteilen, im positiven Sinne, diese aber dann schrecklich langweilig sind. Nicht in diesem Fall. Duncan ist der Nachfolger von Tim in dessen Studentenwohnheim und zu ihm hinterlässt Tim, wie es Tradition ist ein Geschenk für den Nachfolger. In Cds berichtet der Albino Tim von seiner Geschichte und Duncan ist beeindruckt von seinem Erzählen.
Gleichzeitig erleben wir Duncans Geschichte in der Gegenwart und beide Erzählstränge sind sehr gut kombiniert, sodass der Lesefluss nicht gestört wird.
Am Ende fragt man sich selber ob man im Leben doch die richtigen Entscheidungen getroffen hat und was wäre wenn man etwas anderes gewählt hätte. Diese Frage wird in dem Buch eindrucksvoll dargestellt und klar ist, dass manche Entscheidungen, die man nicht getroffen hat, einen jagen. Und eine zweite Chance gibt es manchmal nicht.
Ein bildreicher Jugendroman den jeder gelesen haben muss!