Tragödie am Internat

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Der Albino Tim soll das letzte Schuljahr auf Bestreben seines Stiefvaters hin im Internat Irving verbringen. Auf dem Weg dorthin lernt er Vanessa kennen, die auch auf diese Schule geht. Während Tim jedoch ein Außenseiter ist, ist Vanessa beliebt und mit dem in der Schulhierarchie hochstehenden Patrick liiert. Im Laufe des Schuljahres schwankt Tim zwischen seiner Sehnsucht nach Vanessa und dem tiefen Glauben, dass er bei ihr sowieso keine Chance hat. Um nicht aufzufallen, ignoriert er die Signale seines Körpers bis es zu einem großen Unglück kommt.
Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt. Tim erzählt, aufgenommen auf CDs, im nächsten Schuljahr seinem Zimmernachfolger Duncan von den Ereignissen. Auf der anderen Seite erlebt Duncan parallel dazu sein letztes Seniorjahr an der Schule. Als er von Tims verpassten Chancen hört, hilft ihm das, die Initiative zu ergreifen und seiner Flamme Daisy seine Gefühle zu offenbaren.
Der Roman ist sehr einfühlsam geschrieben und beschreibt sehr gut die verschiedenene Hierarchie-Ebenen in einer Schule und die Unsicherheiten junger Menschen, insbesondere der Außenseiter. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich würde es vor allem auch Jugendlichen ans Herz legen, denn die Geschichte regt sicherlich zum Nachdenken an.