Flucht und Ankommen

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butterfly007 Avatar

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Inhalt:

Ben Oppenheimer ist eine Jude. Er trennt sich gerade von seiner Frau, die Mutter seiner beiden Kinder ist. Auf der anderen Seite ist da Julia, seine neue Liebe. Sie ist eine erfolgreiche Künstlerin. Ben hat oft Rückenschmerzen und das Geld ist immer zu knapp. Dazu kommt die große Sorge, dass sich der Krieg in Osteuropa zu einem Atomkrieg entwickelt. Aufgrund des jüdischen Fluchtinstinkts flüchtet er mit seiner Frau und den Kindern über Nacht mit dem Flugzeug nach Brasilien. Mit Krisen kann Ben gut umgehen. Der Atomkrieg hat jedoch immer noch nicht angefangen. Ben merkt, dass sich ändern muss, wenn sich etwas ändern soll.

Fazit:

Mich persönlich hat das Cover angesprochen. Man sieht im Vordergrund den Leoparden und im Hintergrund eine Stadt. Auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht.
Micha Lewinsky beschreibt mit viel Ironie Ben Oppenheimer und seine vielen Konflikte. Das gibt dem Buch eine gewisse Leichtigkeit. Auch die Auseinandersetzung mit dem Judentum ist Thema dieses Buchs. Trotzdem ist es ein Buch, bei dem ich nach der letzten gelesenen Seite nicht wusste, ob es mir gefallen hat. Der Humor des Autors ist einfach nicht meiner. Oft war ich beim Lesen genervt von Ben, dem einfach nichts gelingen will. Trotzdem gelingt es Micha Lewinsky über das Buch hinweg einen Spannungsbogen aufzubauen, der mich durch das Buch begleitet hat. Dass sich Ben selber ändern muss, wenn sich etwas ändern soll wird in dem Buch nur angeschnitten. Ob die Änderung von Dauer sein wird bleibt der Phantasie des Lesers überlassen.
Für mich ist es ein Buch, das sich als Ferienlektüre eignet. Lange in Erinnerung bleiben wird es mir jedoch nicht.