Krise, aber überwiegend heiter
Das Titelbild zeigt uns eine geheimnisvolle Dschungelstadt. Ein Raubtier blickt uns bedrohlich ins Gesicht und über allem steht der volle Mond. Das Titelbild ist ansprechend und schon nach einigen Seiten gefällt mir dieses Buch außergewöhnlich gut. Der Krieg an der Grenze zu Europa, Ben ein Schweizer, der nicht weiß wohin er im Fall der Fälle flüchten soll. Obwohl die Lage nicht lustig ist, ist der Humor in den Zeilen immanent. Während die NATO vom Atomkrieg ausgeht stellt seine noch Ehefrau Marina fest, dass kein Olivenöl mehr im Haus ist.
Ben ist Jude, Verfolgung liegt in seinen Genen, seine neue Freundin Julia ist eine Schweizer Künstlerin. Bei ihr verbringt er die Hälfte der Woche, da er Sorgerecht und Bett mit Marina teilt – wohnen ist teuer in der Schweiz. Hals über Kopf will die Noch-Ehefrau nach Brasilien, ein Atomanschlag ist unvermeidlich sagen die Medien. Marina nimmt ihren Ehemann mit nach Recife. Ben wollte eigentlich nach Petropolis, wie sein Vorbild Stefan Zweig. Und so geht es ins Exil – „.. er konnte unmöglich mit Julia nach Brasilien fahren …. Brasilien war ein Flucht-, kein Urlaubsziel, das musste man strikt trennen ..“ (S. 35).
Eine tragisch komische Geschichte breitet Micha Lewinsky hier aus. Der Autor aus der Schweiz kommt aus dem Filmgenre und das merkt man dem Roman auch an. Die Handlung findet in Innenräumen statt, die Schweiz und Brasilien bieten die große Hintergrundkulisse. In seinem zweiten Buch schreibt der Drehbuchautor über einen erfolglosen (Drehbuch)Autor – einige Dialoge entspringen vielleicht aus eigenem Erlebnissen.
Der Protagonist sieht in seinem Leben immer die Möglichkeiten, er kann sich aber nicht entscheiden, also folgt er dem geringsten Widerstand. „Vielleicht war das Flickwerk aus Neurosen … das Ben großspurig „sein Leben“ nannte …“ (S.167). Letztlich kommt es zu einer Aussprache mit Marina und einer Rückkehr in die Schweiz. Zuvor erlebt er aber ein enttäuschendes Erlebnis beim Besuch der Casa Zweig.
Für alle die sich kurzweilig unterhalten wollen und dem Humor, auch dem jüdischen, nicht abgeneigt sind.
Ben ist Jude, Verfolgung liegt in seinen Genen, seine neue Freundin Julia ist eine Schweizer Künstlerin. Bei ihr verbringt er die Hälfte der Woche, da er Sorgerecht und Bett mit Marina teilt – wohnen ist teuer in der Schweiz. Hals über Kopf will die Noch-Ehefrau nach Brasilien, ein Atomanschlag ist unvermeidlich sagen die Medien. Marina nimmt ihren Ehemann mit nach Recife. Ben wollte eigentlich nach Petropolis, wie sein Vorbild Stefan Zweig. Und so geht es ins Exil – „.. er konnte unmöglich mit Julia nach Brasilien fahren …. Brasilien war ein Flucht-, kein Urlaubsziel, das musste man strikt trennen ..“ (S. 35).
Eine tragisch komische Geschichte breitet Micha Lewinsky hier aus. Der Autor aus der Schweiz kommt aus dem Filmgenre und das merkt man dem Roman auch an. Die Handlung findet in Innenräumen statt, die Schweiz und Brasilien bieten die große Hintergrundkulisse. In seinem zweiten Buch schreibt der Drehbuchautor über einen erfolglosen (Drehbuch)Autor – einige Dialoge entspringen vielleicht aus eigenem Erlebnissen.
Der Protagonist sieht in seinem Leben immer die Möglichkeiten, er kann sich aber nicht entscheiden, also folgt er dem geringsten Widerstand. „Vielleicht war das Flickwerk aus Neurosen … das Ben großspurig „sein Leben“ nannte …“ (S.167). Letztlich kommt es zu einer Aussprache mit Marina und einer Rückkehr in die Schweiz. Zuvor erlebt er aber ein enttäuschendes Erlebnis beim Besuch der Casa Zweig.
Für alle die sich kurzweilig unterhalten wollen und dem Humor, auch dem jüdischen, nicht abgeneigt sind.