SOG

Zwei abgetrennte Hände, ein verschwundenes Mädchen, neue Fälle für Huldar und Freya?

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hennie Avatar

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Es ist September im Jahr 2004, in Island. Vaka Orradóttir wartet frierend im Schatten des Schulhofes auf ihren Vater, der sie mit dem Auto abholen wollte. Es war für das achtjährige Mädchen der erste Tag in der neuen Schule gewesen. Da der Vater nicht kommt, sie kein Geld zum telefonieren hat, geht sie mit einem schüchternen, schlecht gekleideten Mädchen aus ihrer Klasse in ihr desolates, düsteres Wohnhaus. Der Prolog endet mit der Vermißtenmeldung Vakas. Was ist mit ihr passiert?

12 Jahre später – 2016 – Kripo Reykjavik: Huldar, der Kommissar, der in Ungnade gefallen ist, befasst sich mit Schulaufsätzen, eine scheinbar nebensächliche Beschäftigung für ihn. Neuntklässler sollten zehn Jahre zuvor das Island des Jahres 2016 beschreiben. Zukunftsvisionen junger Menschen! Einer der Schüler sagte Morde voraus und den möchte Huldar finden. Der degradierte Kommissar macht sich auf den Weg zu Freya ins Kinderhaus. Er möchte von ihr, der Psychologin, professionellen Rat. Doch die Beiden haben ein zwiespältiges Verhältnis zueinander. Durch den vorhergehenden Fall (DNA) hatte auch Freya ihren Chefposten im Kinderhaus verloren. Werden sich Kommissar und Psychologin wieder zusammenraufen und an einem Strang ziehen? Ich bin gespannt, wie alles zusammenhängt. Das verschwundene Mädchen von 2004, die abgetrennten Hände, der mysteriöse Schulaufsatz mit den Initialen der angeblich sechs ermordeten Menschen! Auf alle Fälle, läßt Sisyphos grüßen. Wird es gelingen, die losen Enden der Geschichten zusammen zu bringen?

Von Yrsa Sigurdardóttir las ich bereits den außerordentlich fesselnden Thriller „DNA“. Dieser blieb spannend bis zum letzten Kapitel, bis zur letzten Seite! Das Gleiche erwartet einen sicher mit „SOG“. Ist es wieder ein Fall für Huldar und Freya? In welchen Sog werden sie geraten? Und vielleicht finden sie endlich zueinander?