SOL

Ein typisches Aiden Thomas Buch

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kleennanami Avatar

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Danke vorablesen.de durfte ich Sol lesen, das neue Buch von Aiden Thomas und was soll ich sagen ... Es ist ein typisches Aiden Thomas Buch.
Damit sind wir eigentlich schon mitten in der Kritik drin, darum lasst mich nochmal einen Schritt zurück gehen.
Das Buch zeigt schon im Klappentext sehr offensichtlich, dass Lesende das Grundkonstrukt kennen. Tribute von Panem hat es vor- und einige andere Bücher nachgemacht. Spiele, die auf Leben und Tod enden, meist zur Unterhaltung oder Feststellung eines besonderen Charakters. Genau darum geht es in Sol auch, nur das die 10 Auserwählten alle Halbgötter sind.
Der Anfang war anstrengend, typisch Aiden Thomas eben. Man wird nicht direkt hineingezogen. Der Schreibstil ist nicht wirklich perfekt und nicht wirklich packend. Aber die Story macht so neugierig, dass man sich durch den Sumpf voller Wörter kämpft. Irgendwann hat man dann die gefühlt tausend Namen der Teilnehmer, Charaktere drum herum und zugehörigen göttlichen Wesen halbwegs auf die Reihe bekommen, dann wird es etwas leichter.
Wirklich gut finde ich, dass hier mit Neopronomen gearbeitet wird. Wer Mangas ließt und sich da schon an einige neue rangetraut hat, ist bereits vertraut mit sier, sies und ähnlichem. Ich glaube auch, dass man den Dreh dort schnell raus hat und einfach nur am Anfang ein paar Seiten braucht, weil es sich "fremd" anhört und liest.

Gegen Ende des Buches steigt dann auf einmal die Spannung ins enorme und reist den Lesenden durch die letzten Seiten, bis das Buch mit Vorfreude auf den zweiten Teil zurück lässt.

Warum also, bezeichne ich dieses Buch als typisches Aiden Thomas Buch? Ganz einfach. In all den Büchern von Aiden Thomas ist es immer so, dass der Schreibstil eher ausreichend ist, die Story aber weiter durch die Seiten zerrt. Und genauso ist es hier auch.

Zusammengefasst also ein Buch, dass wieder einmal eine interessante Story hat und mit Neuerungen und mutigem Umgang mit Neopronomen punktet, aber Handwerklich nicht perfekt ist.