SOL

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

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belsbooktique Avatar

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Ich hatte eigentlich eine Geschichte wie „Die Tribute von Panem“ gemischt mit „Percy Jackson“ erwartet. Nur in Queer und mit sprechenden Vögeln.
Klingt eigentlich richtig super oder?
Leider war es das nicht.
Der Prolog ist ganz gut gelungen und erklärt die Situation zufriedenstellend. Die Idee der Geschichte ist auch wirklich toll, nur bin ich einfach nicht reingekommen. Ich habe mich nie als teil der Geschichte gefühlt, sondern eher als Beobachter. Das hat mich häufig gelangweilt.
In der Geschichte werden werden zudem unfassbar viele Namen genannt, die wenig bis garnicht zu zu Ordnen sind. Was den Lesefluss unheimlich gestört hat und einfach extrem verwirrend ist.
Da das Buch in Latin Amerika spielt, fallen hier einige spanische Worte. Leider erklären sich diese nicht immer im Kontext. Zu beachten ist außerdem, dass es ein Jugendbuch ab 12 ist. Da wäre ed besser am Ende eventuell eine Liste mit Vokabeln zu setzten oder mit Fußnoten auszuhelfen, denn wer will schon während des Lesens Vokabeln googeln.
Mein nächstes Problem ist, dass sich viele Stellen extrem hinziehen. Wenn die Spiele endlich beginnen ist bereits über 1/4 des Buches vorbei. Die Runden in den Spielen sind ziemlich spannend geschrieben und kurzweilig, aber!! sie sind immer nur 10 Seiten und dann wieder 30 Seiten reisen, essen etc. Ich dachte es ginge um die Spiele?? Hmm schade aufjedenfall.
Die Charaktere sind leider nicht sehr tiefsinnig, da es dafür auch zu viele sind. Leider kommt es immer wieder zum selben Konflikt „bla bla das ist alles so unfair“. Ja das ist korrekt aber ich habe es spätestens nach dem 2. Mal verstanden.

Was ich toll finde, ist das Cover es ist wirklich sehr schön gestaltet. Passt irgendwie zur Geschichte aber auch nicht wirklich.
Ich finde es toll, dass das Buch so inklusiv ist und Probleme von Transmenschen -oder hier Halbgötter- so sichtbar und nachvollziehbar erklärt werden. Im Bereich Fantasy mangelt es definitiv an Queeren Werken. Ich kann mir aufjedenfall vorstellen, dass es jungendlichen helfen kann, sie bestärken kann, das gibt ein fettes plus.
Die Freundschaft der drei finde ich auch ganz süß und absolut verständlich. Gibt also auch einen Pluspunkt.
Das war es dann aber leider auch.