SOL

Hunger Games in Götterversion

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michele.raduenz Avatar

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Das Cover an sich und der pinkfarbene Farbschnitt sind ein echter Hingucker. Der Vogel ist auch so symbolisch für die Geschichte, dass es super passend ist. Die Geschichte an sich erinnert ein wenig an eine südamerikanische Version der Hunger Games, was keinesfalls störend ist, sondern wie ein durchdachteres Konzept wirkt. Der Aufbau ist klar und die Regeln der Spiele und ihr Nutzen sind ebenso offensichtlich für den Leser. Die Geschichte ist verständlich aufgebaut und leicht zu erfassen. Die leicht verständliche Sprache und die Verwendung von popkulturellen Anspielungen macht das Buch leicht zugänglich.
Die Figuren sind jeder auf seine Weise einzigartig und alle durchdacht und verschieden. Die Vielfalt war überwältigend und auch die Repräsentation jeglicher Facetten. Besonders gefallen hat mir in dieser Hinsicht, dass auch nichtbinäre Personen so sehr repräsentiert und als total normal empfunden wurden im Buch. Generell gab es nicht die Grenzen, die wir in der heutigen Gesellschaft haben, sondern die Autorin hat eine Welt mit Göttern erschaffen, die ganz andere Probleme als die Nichtanerkennung von mehr als den zwei traditionellen Geschlechtern hatte.
Das Ende blieb bis zuletzt spannend, das war unvorhersehbar. Trotz langwieriger Passagen in der Mitte und einem schwierigen Einstieg ist die Geschichte fesselnd und bringt auch mal zum Schmunzeln. Geeignet für Jugendliche und Erwachsene. Ein wunderschönes, spannendes, vielfältiges Buch.