SOL

Lasst die Spiele beginnen!

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jxst_emi Avatar

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Ich habe die Möglichkeit bekommen, das Buch SOL "Das Spiel der Zehn", von Aiden Thomas als Rezensionsexemplar zu erhalten und vorab zu lesen. Das Cover und der Fabrschnitt harmonieren wunderbar miteinander. Man muss schon sagen, dass das Buch ein ziemlicher Hingucker im Regal ist!

Die Geschichte handelt von Götterspielen, die mit den Kindern der Gottheiten abgehalten werden um die Solsteine neu aufzuladen. Am Ende des Spieles wird der Verlierer geopfert, damit die Städte weiter von den drei bösen Obsidiangottheiten geschützt bleiben.
Die Idee des Buches ist in meinen Augen an Tribute von Panem und Percy Jackson angelehnt, was ich aber gar nicht so schlecht fand!

Zu Beginn war es sehr schwer durchzublicken. Im Prolog werden sehr viele Leute/Gottheiten vorgestellt. Ein "unbekanntes" Pronomen taucht auf, was den Lesefluss etwas ins stolpern bringt und es passiert relativ viel in den paar Seiten. Mich hat das ganze etwas aus der Bahn geowrfen, wesshalb ich den Prolog ehrlich gesagt ein zweites Mal gelesen habe, was ich nur empfehlen kann. Danach ist man zwar immernoch etwas verwirrt, allerdings legt sich das nach dem ersten Kapitel sofort wieder. Ich wurde quasie von einem Lesesog erfasst und bin nur so durch die Seiten geflogen.
Aus anderen Rezensionen habe ich oft gehört, dass Teo und die anderen wunderbaren Charactere keine eigene Persönlichkeit haben, doch das sehe ich anders. Vielleicht sind sie nicht so ausgeprägt dargestellt wie in anderen Büchern, jedoch finde ich das man sich dennoch super einfach in sie hineinversetzen kann! Außerdem ist es Klasse, wie Bisexualität, Transgender und alles Mögliche noch hervorgehoben wird.
Die Geschichte ist manchmal etwas vorhersehbar und mir hat etwas die Anziehungskraft zwischen Theo und Aurelio gefehlt, doch das ist in meinen Augen kein großer Kritikpunkt.
Man lernt die Charactere zu lieben. Umsomehr war ich von dem Ende erschüttert! Ich habe absolut nicht damit gerechnet, wie es ausgeht. Der Nervenkitzel auf einen Band 2 ist da und ich würde mich sofort drauf stürzen!

Einen kleinen negativen Punkt hat das Buch allerdings in meinen Augen. Die Jugendsprache zwischen den Characteren klingt manchmal etwas zu arg gewollt und komisch. Vielleicht liegt es daran, dass es ein Erwachsener geschrieben hat, welcher damit nicht groß geworden ist, aber manche Situationen sind echt zum Schmunzeln was die Ausdruckseweise angeht.

Ich kann das Buch absolut empfehlen! Für Leute, die starke Liebesgefühle in Büchern brauchen ist es wohl eher nichts, aber für alle, die Tribute von Panem geliebt haben, wird es ein Herzensbuch sein. Es hat viele Höhen und Tiefen. Manche stellen rühren einen fast zu Tränen und in anderen Fiebert man unaufhörlich mit. Das reinste Gefühlschaos, was aber definitiv nicht negativ gemeint ist.