SOL

Naja

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bookiejulia Avatar

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Abgesehen davon, dass ich bezüglich des Alters nicht mehr zur Zielgruppe gehöre (und ich deshalb vieles nicht mehr spannend fand), ist das Buch solider YA Fantasy. Die Magie kommt nicht zu kurz und das System dahinter in sich schlüssig. Wer die Vorgänger Die Tribute von Panem und Percy Jackson bereits kennt, dem fallen durchaus Gemeinsamkeiten auf und Geschehnisse werden vorhersehbar. Dafür lernen wir eine Menge diverser Charaktere kennen, die vor allem dem Trans-Sein viel Platz einräumen und dadurch nicht nur Identifikationspotenzial für eine breite Leser*innenschaft bergen, sondern auch subtil eine Menge Informationen an cis-Personen vermitteln.
Was mir hingegen so gar nicht zugesagt hat, war der Grund für die Sonnenspiele und das Legitimieren bis Feiern von Gewalt und Tod aufgrund von Glauben. Das ist ein Aspekt, der Queerness mehr im Weg steht, als zu helfen und all der schöne, bunte Weltenbau im Buch verblasst vor dem Hintergrund dieser absurden Spiele und der damit verbundenen Gewalt. Fantasy-Titel sind oft vollgepackt mit Gewalt und dessen Rechtfertigung im Rahmen der Handlung ein sensibler und ausschlaggebender Punkt