SOL

Queer Percy Jackson

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papilionna Avatar

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Dieses Buch wurde als "Percy Jackson meets Hunger Games" gepitcht und das kommt in der Geschichte definitiv rüber. Junge Halbgötter, die sich in einem Wettkampf um Leben und Tod messen müssen - das klingt erst einmal wie eine Mischung aus altbekannten Stoffen. Das südamerikanische Setting und die kulturellen Einflüsse geben dem Buch einen eigenen Touch, allerdings reicht das meiner Meinung nach nicht ganz, um es wirklich aus dem Meer an Young Adult Fantasy hervorzuheben.

Nach einem Prolog, in dem die mythologische Lore der Welt erläutert wird, lernt man Teo kennen, den wirklich liebenswerten Helden der Geschichte. Er ist trans und hat aufgrund seiner weniger glamourösen Herkunft nie damit gerechnet, am Wettbewerb teilnehmen zu können.

Irgendwie ist der Funke bei mir nicht komplett übergesprungen. Mir hat es zu lang gedauert, bis der Wettbewerb endlich los geht und die vielen Charaktere und Namen waren selbst mit Spanischkenntnissen manchmal schwer auseinanderzuhalten. Außerdem hätte ich mir, vor allem anfangs, mehr Worldbuilding gewünscht. Ich wusste lange nicht so recht, wie fantastisch oder technologisiert die Welt eigentlich sein soll und wurde komplett aus der Immersion gerissen, als auf einmal Instagram und TikTok erwähnt wurden, die in der Geschichte leicht abgeänderte Namen haben.

Ich glaube nicht, dass ich den zweiten Band lesen werde, zumal er am Ende dieses Buchs als Roadtrip-Geschichte angeteasert wird, was nicht gerade mein Genre ist.