SOL

Queere Fantasy mit Götterspielen

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caras_bookdream Avatar

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~SOL – Das Spiel der Zehn von Aiden Thomas~



Meine Meinung:
Nachdem mir „Yadriel & Julian“ so gut gefallen hatte, wusste ich das ich nochmal unbedingt etwas von dem Autor lesen musste.
Bei Sol hat mich besonders der Klappentext aber auch das Cover davon überzeugt, das ich das Buch brauche und in meinem Regal haben muss.

Das Cover passt einfach perfekt zu der Geschichte. Besonders der Vogel aber auch der Tempel ähnliche Hintergrund passt perfekt zu den Vibes und auch die Farben waren perfekt darauf abgestimmt.
Dass das Buch auch noch einen Farbschnitt in der erst Auflage hat, ist ein willkommenes Extra und ich habe mich sehr darüber gefreut.

Aber auch die Geschichte hat mich von der ersten Seite an, in den Bann gezogen. Der Schreibstil aber auch besonders das Worldbuilding des Autors ist einfach magisch, gleichzeitig, aber auch so spannend, dass man nicht mehr aufhören will zu lesen. Es hat aber trotzdem diese gewisse Leichtigkeit, als dass man das Gefühl hat durch die Seiten zu fliegen.
Das Setting ist auch so interessant und gut beschrieben das man das man das Gefühl bekommen hat, selbst Teil der Sonnenspiele geworden zu sein.
Auch das Magiesytem mit den ganzen Göttern war sehr gut ausgearbeitet und besonders durch den Prolog hat man da schon einen gewissen Durchblick und auch der Rest hat sich dann ergeben.

Obwohl es sehr viele Charaktere gab, hatte ich nie das Gefühl, dass jemand zu kurz gekommen ist. Es ist normal das bei einer Dilogie mit so vielen Charaktere manche wichtiger sind als andere und deshalb nicht so oft drankommen, was ich aber bemerkenswert fand, dass der Autor es trotzdem irgendwie geschafft hat, jedem Charakter eine Art Entwicklung zu geben, es gab Charaktere die man mochte oder nicht, das hat sich aber innerhalb der Handlung immer wieder verändert, da immer mehr Geheimnisse aber auch andere Sachen ans Licht gekommen sind, weshalb meine Meinung sich dem Gegenüber immer wieder geändert hat.
Dadurch das jeder auch andere Kräfte, Schwäche, Persönlichkeit und auch Ängste hatte, hatte jeder Charaktere eine sehr Facetten Reiche Persönlichkeit und ich fand es sehr faszinierend über jeden einzelnen zu lesen.

Teo war als Protagonist eine interessante Persönlichkeit und hat sich innerhalb der Handlung zu etwas noch besseren entwickelt, aber auch Niya mochte ich sehr.

Die Handlung mit den Sonnenspielen war sehr spannend und da sich bei jedem Spiel die Karten gewendet haben, wurde diese auch nie langweilig und besonders durch das Ende nochmal extra spannend.


Was ich auch besonders toll fand, war das der Protagonist zwar Trans war, dass aber nicht wirklich der Teil der Handlung war. Es war etwas Nebensächliches, man könnte sagen, dass das queer sein in „Sol“ komplett normal ist, was ich sehr toll fand. Meist wird das in solchen Büchern nochmal extra betont, aber hier fühlte es sich einfach so natürlich an.
Auch das der Autor sonst auch so etwas wie Gebärdensprachen eingebaut hat, ist mir sehr positiv aufgefallen und ich hoffe, dass ich das bald in noch mehr Bücher so lesen werden kann.

Ein paar Kritikpunkte habe ich zwar auch, aber das waren für mich jetzt eher Nebensächlichkeiten, wie das ein paar Handlungsstränge für mich nicht wirklich logisch waren oder das durch zu viel Handlung Sachen ausgelassen wurden.

Insgesamt hat mich das Buch aber sehr gut unterhalten können und nach diesem Ende bin ich schon sehr gespannt, wie es in Band 2 wohl weitergehen wird. (Da finde ich es aber schon schade, dass das Buch nicht mal auf Englisch angekündigt worden ist.)



Fazit:
„SOL – Das Spiel der Zehn“ bekommt von mir 4 von 5 Sterne und hat mir sehr gut gefallen. Besonders das Worldbuilding aber auch die Charaktere konnten mich sehr überzeugen. Ich kann es nur jedem empfehlen, der eine queere Fantasy Geschichte sucht, die Vibes von Percy Jackson hat. Das Buch solltet ihr euch auf jeden Fall anschauen!