SOL

Überzeugende Grundidee

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gisel Avatar

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Alle zehn Jahre müssen zehn junge Halbgötter zu einem Wettbewerb gegeneinander antreten; der Gewinner wird große Ehre davontragen, der Verlierer soll Sol geopfert werden. Diesmal gehört der siebzehnjährige Teo zu den Ausgewählten, genauso wie seine beste Freundin Niya. Doch während Niya wie alle Golds gut auf den Kampf vorbereitet ist, hat Teo als Jade hier viele Nachteile. Wird es Teo gelingen, im Team mit Niya und dem Außenseiter Xio den Kampf zu bestehen?

Beim Lesen hat die Geschichte mich des öfteren an „Die Tribute von Panem“ erinnert, denn auch hier bildet eine gnadenlose Jagd auf Leben und Tod den Hintergrund der Handlung. Etwas schwierig waren anfangs die mythischen Hintergründe dieser Geschichte, auch wenn sie sehr gut erklärt werden noch vor dem Einstieg ins Geschehen. Es sind jedoch sehr viele Personen und Götter, die hier aufgeführt werden, so dass ich mich erst orientieren musste. Jeder der Götter und auch alle ihre Nachkommen erhalten eine ganz eigene Identität. Vor allem Teo bietet sich sehr schnell als Sympathieträger an, man fiebert mit ihm mit, verfolgt gespannt seinen Überlegungen und wünscht ihm, dass er erfolgreich diese Spiele abschließt. Dabei gibt es einige überraschende Wendungen, bis ein spannendes Ende schon die Lust auf die Fortsetzung wecken. Und wenig überraschend entfernt sich das Geschehen immer mehr von dem der Tribute von Panem und gewinnt an eigenem Profil.

Diese Fantasy-Geschichte überzeugt mit einer ansprechenden Grundidee und einer spannenden mythischen Grundlage sowie einer spannenden Erzählung. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.