Hat mich zu Tränen gerührt

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"Solange gehört das Leben uns" ist eines der beeindruckendsten Bücher, das ich jemals gelesen habe. Josefine Weiss versteht es ein unglaublich sensibles Thema auf berührende und zugleich sachliche Weise zu erzählen. Mehr als einmal hat mich die Geschichte zu Tränen gerührt.
Ina kümmert sich aufopfernd um ihren todkranken Opa, bis sie erkennt, dass sie mit der Situation überfordert ist. Mit Hilfe des langjährigen Hausarztes und Freund ihres Opas gelingt es ihr einen Platz im Hospiz für Opa zu bekommen. Dort kommt sie mit einer Welt in Berührung, von der sie vorher nichts wusste. Dort trifft sie auf Richard, mit dem sie sich sofort verbunden fühlt. Doch Richard ist weder ein Angestellter noch ein Besucher. Er ist selbst ins Hospiz gezogen, weil er selbst todkrank ist. Es gibt für ihn keine Hoffnung auf Heilung. Doch Ina und Richard fühlen sich zueinander hingezogen und sie beginnen sich kennenzulernen. Doch kann in einem Hospiz Platz für die Liebe geben.
Josefine Weiss erzählt die Geschichte auf so behutsame Art und Weise, dass der Leser absolut in ihren Bann gezogen wird. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen und habe nur so lange gebraucht, weil ich zwischendurch zur Arbeit musste. Die Charaktere von Ina, Richard und all den anderen Protagonisten sind "alltäglich" - im Besten Wortsinn - denn dadurch wird die Geschichte gerade so real, weil wir uns in die Charaktere hineinversetzen können.
Das Buch ist absolut empfehlenswert für alle, die gern realistische Geschichten lesen und auch vor schwierigen Themen nicht zurückschrecken. Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5 Sterne verteilen.