Herzergreifender Roman

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„Solange gehört das Leben noch uns“ von Josefine Weiß erzählt die herzergreifende Liebesgeschichte von Ina und Richard und nimmt den Leser mit auf eine emotionale Reise.

Ina ist bei ihrem Großvater aufgewachsen, da ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, als sie 8 Jahre alt war. Sie liebt ihren Opa über alles und kümmert sich liebevoll um ihn, als er unheilbar krank wird. Als sie die Pflege zu Hause nicht mehr länger bewältigt bekommt, besorgt sein Hausarzt einen Platz im Hospiz wo sie Richard kennenlernt. Ina fühlt sich sofort zu ihm hingezogen und hält ihn anfänglich für einen Besucher. Doch schon bald muss sie erfahren, dass Richard todkrank ist und ebenfalls im Hospiz lebt. Zu diesem Zeitpunkt hat sie sich bereits Hals über Kopf in ihn verliebt und trotz der widrigen Umstände lässt sie sich auf die Liebe mit ihm ein.

Das Cover und der Buchtitel haben mich sofort angesprochen. Als ich den Klappentext gelesen hatte, war ich mir zuerst unsicher, ob ich eine so traurige Liebesgeschichte lesen möchte, aber am Ende hat die Neugier überwogen. Was soll ich sagen, ich habe die Entscheidung keine Sekunde bereut. Die Geschichte trifft mitten ins Herz und selten hat mich ein Buch so gefesselt. Der Autorin gelingt es, dass der Leser sich mühelos in die Charaktere und ihre Gefühle hineinversetzen kann. Die Sorgen und Ängste von Ina, die Achterbahnfahrt der Gefühle, denen sie sich ausgesetzt sieht, die Kraft, die sie in manchen Situationen aufbringen muss,
aber auch das Glück und die Liebe, die sie empfindet, konnte ich mühelos nachvollziehen und mit jeder Zeile habe ich mitgelitten, aber mich auch mit ihr gefreut.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere sind in sich schlüssig und ihre Handlungen nachvollziehbar.

Meines Erachtens ist es einer der schönsten Liebesromane, die ich bisher gelesen habe. Eine ganz klare Leseempfehlung meinerseits.