Wahrhaftig, tiefgründig und voller Liebe

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ulrike bode Avatar

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Dieser Roman, dessen Cover ich wieder sehr gelungen finde und das schon auf einen gefühlvollen Roman hinweist, hat mich wieder einmal zu tiefst berührt, wie all die wunderbaren und tiefgründigen Romane dieser Autorin.
Die Protagonisten waren so lebendig und empathisch beschrieben, dass ich das Gefühl hatte mitten drin zu sein in dieser Geschichte und sie förmlich miterlebt und gespürt habe.
Das Thema "Sterben" und auch "Hospiz" sind hier so gefühlvoll und authentisch verwoben.
Der Mut sich einem Menschen hinzugeben und jeden Augenblick des endlichen Lebens zu genießen hat mich viele Tränen gekostet und war dennoch so wunderbar.
Auch der Schreibstil der Autorin berührt von der ersten Zeile bis zum Schluss.
Er ist empsthisch, facettenreich und trotz der Tragik immer auch ein bisschen humorvoll, was die Schwere des Themas etwas abmildert.
Ich habe mir den Roman für den Geburtstag meiner verstorbenen Schwester aufgehoben, weil ich wusste, hier auch Erleichtrung zu spüren und hoffnungsvoll mit diesem Thema umgehen kann, denn es gehört zum Leben und nur wenn man es aus einer anderen Perspektive betrachten kann, denn es waren wunderbare Momente zwischen Ina und Richard, die solch eine Tiefe hatten wie man sie wahrscheinlich nicht erlebt wenn noch unendlich Zeit bleibt und man Dinge vor sich herschiebt, Worte nicht sagt, und Gefühle nicht lebt.


Ich kann hier wieder nur eine absolute Leseempfehlung geben, denn diese Geschichte holt einen aus einer gewissen Oberflächlichkeit heraus und hat für mich nur eine Botschaft, "Man sieht nur mit dem Herzen gut".
Es geht hier um eine tiefe und wahrhaftige Liebe.