Die eher ernste Seite Safiers

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Die meisten verbinden David Safier eher mit seinen heiteren Büchern, allen Voran "Mieses Karma". Doch wusste ich bereits von der Lektüre des Werkes "28 Tage lang", dass Safier auch über ernste Thematiken schreiben kann.

In "Solange wir leben" erzählt er seine eigene Familiengeschichte. Es ist die Verarbeitung eines exemplartischen jüdischen Schicksals, von dem in den 30er Jahren seine Eltern betroffen waren, sich aber bis heute auf die Familie auswirkt. Es geht letztlich um die Frage, was im Leben wirklich wichtig ist, und dass von der Liebe sehr viel Hoffnung ausgehen kann.

Safier erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen: Wir sind hautnah in den 30er Jahren dabei, wo der Nationalsozialismus auf dem Vormarsch ist und Juden den Hass der Nationalsozialisten zu spüren bekommen. Auf einer sanderen Zeitebene lesen wir über die Generation der Knder und darüber wie sich Joschi und Waltraud aller Widrigkeiten zum Trortze näher kommen. Viel mehr muss über den Inhalt eigentlich nicht gesagt werden.

Der Roman, den ich innerhalb kurzer Zeit gelesen habe, hat mich berührt und gefesselt. Ein wichtiger Beitrag nach wie vor zu einem düsteren Kapitel der Geschichte, das niemals vergessen werden darf. Lesenswert!