Herzergreifende Lebensgeschichte
In „Solange wir leben" erzählt David Safier sehr herzergreifend aus dem Leben seiner Eltern. Die Geschichte beginnt im Jahr 1937 und endet 2005. Der Autor, den ich eher aus humorvollen Bücher kenne, hat mich hier von Anfang an mitgenommen.
Man erfährt in unterschiedlichen Kapitel von der Herkunft seines Vater Joschis und der 20 Jahre jüngeren Mutter Waltraud. Die Herkunft der beiden könnte nicht unterschiedlicher sein.
Joschi ist Jude und lebte in Wien. Ihm gelang die Flucht nach Israel, aber verlor fast seine komplette Familie. Auch in Israel läuft es nicht wirklich gut für ihn.
Waltraud ist die Tochter eines Werftarbeiters in Bremen und muss von klein auf lernen, für sich und andere zu kämpfen wie eine Löwin. Sie wird sehr früh Witwe.
Das Schicksal fügt die beiden zusammen und zeigt von eine ungewöhnliche Liebesgeschichte auf. Es gibt viele schöne Momente, aber leider auch immer wieder traurige.
Safier hat mit sehr viel Gefühl die Lebensgeschichte seiner Eltern für den Leser zugänglich gemacht.
Das Buch hat mich sehr bewegt und auch sehr nachdenklich gemacht. Von mir eine ganz klare Kaufempfehlung.