Mein Leben und das Leben meiner Eltern!

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David Safier versteht es meisterhaft die Biografie seiner Eltern mit seiner Biografie zu verbinden.
Beginnend mit dem Jahr 1937 startet die Biografie seiner Eltern. Sein Vater Joschi und seine theaterbegeisterte Tante Rosl wachsen in Wien auf. Beide haben eine sehr starke Verbindung zu einander. Joschi und sein Vater werden von der Gestapo festgenommen. Rosl hat die Möglichkeit nach Palästina auszureisen und kann Joschi nachholen. Joschi ist in späteren Jahren als Seemann unterwegs und trifft Waltraut in Bremen. Er verliebt sich in Waltraut, die inzwischen verwitwet ist und eine kleine Tochter hat. Der Zeitgeist der Geschichte wird in den zwei Perspektiven mit vielen Hochs und Tiefs herausragend eingebracht. Durch die schriftstellerischen Qualität und die menschliche Beobachtungsgabe von David Safiers werden seine Eltern besonders lebendig und spürbar. David Safier ist ein guter Roman gelungen, der den Leser in die damalige Zeit eintauchen lässt. Nach dem Roman über das Warschauer Ghetto und den Holocaust "28 Tage lang" ist David Safier wieder ein nichthumoristisches sehr gutes Buch gelungen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!