Zwei Leben

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inge1978 Avatar

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"Solange man an jemanden denkt, ist er nicht ganz tot."
Autor David Safier erzählt in diesem teils autobiografischem Roman das Leben seiner Eltern. Vater Joschi hat als Jude den 2. Weltkrieg überlebt, Mutter Waltraut wurde jung Mutter und Witwe. Die Geschichte wird aus beiden Sichtweisen erzählt, wir erleben so unglaublich viel mit den Beiden, dass es fast für zwei Bücher gereicht hätte, denn einige Episoden werden nur angeschnitten.
David Safier ist eher durch seine humoristischen Bücher bekannt, hat aber schon in "28 Tage lang" bewiesen dass er durchaus auch ernste Geschichten erzählen kann. Dieser Roman enthält Beides, denn auch wenn er eher von Tragik geprägt ist, gibt es viele Momente die mich zum Lächeln gebracht haben. Ich bin Joschi und Waltraut gerne gefolgt und habe sehr mitgelitten. Sie sind mir sehr nahe gekommen und ich finde es beeindruckend, welche sehr persönlichen Eindrücke uns David Safier hier präsentiert. Und besonders das Ende hat mich sehr berührt und mitgenommen. Danke für die Geschichte, danke für diese Eindrücke in zwei nicht einfache Leben, für starke Menschen, die auch Schwäche zeigen und dadurch umso menschlicher werden.