Ein ernstes Thema gut verpackt

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alexa2009 Avatar

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Das Buch „Solange wir uns haben“ von Andrea Ulmer erzählt von Jessica, die nach der Scheidung von ihrem Mann mit ihrer Tochter Miriam, ein Teenager in der Pubertät, zusammen in einem kleinen Dorf lebt. Jessica leidet seit kurzem an einer Angststörung. Sie kann unter anderem nicht mehr Auto fahren, was nicht wirklich praktisch ist, wenn man ländlich lebt. Bei einem „Notfall“, wo sie auf das Auto angewiesen ist, lernt sie ihre Nachbarin kennen, mit der sie sich langsam anfreundet, obwohl ihr die Katzenfrau Hildegard anfangs nicht geheuer war. Als Miriam plötzlich verschwindet, muss Jessica handeln und ihre Ängste überwinden, damit sie ihre Tochter zurückbekommt.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Panikattacken waren real nachgestellt, so dass man sich auch gut in Jessica hinein versetzen konnte. Die Protagonisten haben mir alle gefallen, das kommt eigentlich bei mir selten vor, denn oft ist zumindest einer dabei, den ich nicht wirklich mag. Hier hat Andrea Ulmer die Personen alle prima und authentisch dargestellt. Den Schreibstil des Buches fand ich super, es ließ sich flüssig lesen, so dass ich das Buch nach zwei Leseabenden auch schon verschlungen hatte. Was ich jedoch ein wenig Schade fand: Das Buch ist plötzlich vorbei. Irgendwie hatte ich das Gefühl, da fehlt noch was. Vielleicht hätte ich, gerade weil mir die Protagonisten so ans Herz gewachsen sind, gerne noch ein wenig weiter gelesen.

Ach ja, das Cover. Da kann ich nur ein Wort sagen: Wunderschön. Die blaue Farbe mit den bunten Blumen und der schönen Schrift ist wirklich ein Hingucker. Nach diesem Buch hätte ich auch in der Buchhandlung gegriffen.

Für das Buch „Solange wir uns haben“ von Andrea Ulmer gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!