Mitten aus dem Leben

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Jessica ist alleinerziehende Mutter und lebt für ihren Job. Als sie jedoch plötzlich Panikattacken bekommt, wird ihr Alltag auf den Kopf gestellt. Jessicas Tochter Miriam hat für ihre Mutter allerdings kaum Verständnis. Hilfe kommt unerwartet von der Nachbarin Hildegard. Doch die Freundschaft zwischen den beiden Frauen wird auf die Probe gestellt, als Miriam zu ihrem Vater nach Brasilien verschwindet...

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Panikattacken sind ein wichtiges Thema, das kaum behandelt wird und ich fand es sehr interessant, mehr darüber zu erfahren und alles aus der Perspektive einer Betroffenen zu erleben. Meiner Meinung nach wurden die Panikattacken sehr treffend und realitätsnah beschrieben, sodass ich mich gut in Jessica hineinversetzen konnte.
Auch der Schreibstil war leicht und ließ sich sehr angenehm lesen. Das hat mich positiv überrascht, da ich mit einer wesentlichen "schwereren" Lektüre gerechnet habe. Insofern passt das farbenfrohe Cover auch gut zu dem Buch.
Die Charaktere mochte ich zum großen Teil auch gerne, vor allem die schrullige Hildegard. Sie ist mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen.
Allerdings gab es für meinen Geschmack etwas zu wenige Höhepunkte, manchmal plätscherte die Handlung nur so vor sich hin. Ein bisschen mehr Spannung hier und da hätte dem Buch sicherlich nicht geschadet. So sehr ich die Leichtigkeit des Schreibstils auch mochte: An einigen Stellen habe ich etwas Tiefe vermisst, da Panikattacken schließlich ein sehr ernst zu nehmendes Thema sind.

Insgesamt aber ein gutes Buch und für mich auch weiterzuempfehlen!