Solange wir uns haben

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gelinde Avatar

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Solange wir uns haben, von Andrea Ulmer

Cover:
Recht bunt (und austauschbar), ich mag gerne Cover die einen Bezug zum Buch haben.

Inhalt:
Jessica Hanser, 42, dachte eigentlich, nachdem ihr Mann sie nach einem Burn-out verlassen hat, sie hätte ihr Leben mit ihrer 16jährigen Tochter im Griff.
Doch da stellen sich plötzlich Angstattacken ein, sie kann nicht mehr Autofahren und nicht mehr zur Arbeit.
Ihre Tochter kann nicht damit umgehen und verschwindet plötzlich, was Jessica noch mehr den Boden unter den Füßen wegzieht.
In dieser Situation erweist sich die „verrückte“ Nachbarin, (die sich um streunende Katzen kümmert und findet, dass sich Menschen gar nicht so sehr von Katzen unterscheiden, nur Katzen sind klüger), als rettender Engel und steht ihr zur Seite.
Ein Abenteuer beginnt, das sie bis nach Brasilien führt.

Meine Meinung:
Ich kenne von der Autorin schon das Buch „Überleben ist ein guter Anfang“, von dem ich begeistert bin.

Auch hier für diese Geschichte wird wieder ein überaus erstes Thema aufgegriffen, das mit sehr viel Verständnis und positiver Einstellung zu einer wunderbaren Geschichte wird. Ich kann mich sehr gut in Jessica hineinversetzen, so habe ich (vor allem am Anfang) sehr viele Parallelen zu mir gefunden.
Die Schreibweise ist sehr flüssig und leicht, die Charaktere werden sehr gut beschrieben und dargestellt.
Jessica reflektiert sich in Gedanken immer wieder selber, Miriam als überforderte 16 jährige wird sehr gut vorgestellt, auch die beiden „bunten Vögel“, die Katzenliebhaberin Hildegard und später Paolo (der brasilianische Jack Sparrow ), werden zu lebendigen Personen.
Gegen Ende zu wird es mir ein klein bisschen „zu dramatisch“, aber das Leben schreibt oft die verrücktesten Geschichten.

Autorin.
Andrea Ulmer wurde 1985 geboren. Sie arbeitet als Lektorin und Autorin. In diesem Buch verarbeitet sie die Angsterkrankung eines nahen Familienmitglieds.

Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte, die mir wunderbare Lesestunden geschenkt hat und die wieder zeigt: Wir sollen uns mehr auf uns selber besinnen und nicht so sehr darauf „was andere meinen – oder – was man halt so macht und was nicht“!
Von mir 4,5 Sterne die ich gerne auf 5 aufrunde.