Ein tolles Debüt! Ich hoffe auf weitere Bände!

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„Some Mistakes Were Made" ist der Debütroman von Kristin Dwyer und erzählt die Geschichte von Ellis und Easton.

Mir ist der Roman durch sein wunderschönes Cover ins Auge gefallen. Der Klappentext hat meine Neugier geweckt und als ich die Leseprobe gelesen habe, war es wie eine Sucht!

Der Schreibstil von Kristin Dwyer konnte mich direkt überzeugen. Die Autorin hat das Talent, Gefühle, vor allem den Schmerz der Protas, besonders gut rüberzubringen. Die Geschichte wird aus Ellis Sicht erzählt. Außerdem springt sie zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her, was mir sehr gut gefallen hat.

Ellis hatte alles andere als ein einfaches Leben. Nur die Momente mit den Albreys, Eastons Familie, konnten sie von diesem Leben ablenken. Easton ist ihr bester Freund, ihr Fels, ihre große Liebe. Zumindest bis ein Ereignis Ellis Welt in tausend teile zerspringen lässt. Ein Jahr nach diesem Ereignis kommt es zu einem Wiedersehen zwischen Ellis und den Albreys. Können die beiden ihren Schmerz und ihre Wut überwinden?

Ellis kommt aus ärmlichen Verhältnissen und aus einer zerrütteten Familie. Seit sie klein ist, sorgt sie für sich selbst. Als sie Easton kennenlernt, ändert sich das. Ich mag Ellis als Protagonistin sehr gerne. Sie ist mutig, wagemutig (manchmal auch etwas zu wagemutig) und loyal. Sie kann aber auch sehr stur sein und sich an etwas festbeißen.

Aber mein nicht so heimlicher Liebling in der Albrey Familie ist Tucker, der auch wegen der Sturheit seines Bruders Eastons leiden musste. Die Freundschaft und geschwisterliche Liebe zwischen ihm und Ellis fand ich so toll. Ich hoffe wirklich, dass Kristin noch ein Buch über Tucker schreibt!

Für mich ist „Some Mistakes Were Made“ eine Geschichte voller Schmerz, die einem das Herz bricht, wieder zusammensetzt und einen manchmal auch in den Wahnsinn treibt. Sind die beiden mir mit ihren ständigen Kommunikationsschwierigkeiten auf die Nerven gegangen? Hätten die beiden sich den ganzen Schmerz und die Missverständnisse sparen können, wenn man ehrlich miteinander geredet hätte? Zu allem: Ja! Aber für mich hat grade diese Zerrissenheit für Spannung gesorgt. Das Band der Albrey Geschwister mit Ellis habe ich geliebt. Da war einfach so viel Liebe und Freundschaft zwischen ihnen.

Leider gibt es auch Punkte in der Geschichte, die mir nicht gefallen haben, wie zum Beispiel das Ende von „Mistakes Were Made“. Es gab zu viele unbeantwortete Fragen und auf mich wirkt es etwas aus dem Konzept gefallen. Generell hat der Verlauf am Ende meinen Geschmack nicht getroffen.

Von mir bekommt „Mistakes Were Made“ 4 von 5 Sterne.
Vielen Dank an Vorablesen und dem Mira Taschenbuch Verlag für das Rezensionsexemplar.