Geteilte Meinung

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buecherhafen Avatar

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Ich habe die Leseprobe förmlich verschlungen und war total Hyped auf dieses Buch.
Konnte es kaum erwarten mit der Geschichte zu starten.

Direkt zu Beginn lernt man zwei sympathische Charaktere kennen, die einen sofort abholen und mit in die Story nehmen. Viele Fragen stehen im Raum, sodass mein ein gutes Interesse hat weiterzulesen. Man möchte unbedingt wissen, was genau vorgefallen ist und ob die eigenen Theorien bestätigt werden.
Der Cut zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit ist gut gestaltet, ohne die Sprünge in die Vergangenheit wäre das es definitiv um einiges schlechter, sie erhalten die Geschichte am Leben.
Ich weiß nicht, ob es beabsichtig war, aber die Leser werden zwischendurch ein bisschen auf die falsche Fährte geführt und das nicht, um den Leser zu verwirren, damit er nicht weiß wie es ausgeht, sondern um eine gekünstelte Spannung aufzubauen. Zumindest habe ich das so empfunden.

Leider habe ich nach der Hälfte, die Verbindung zu beiden Protagonisten verloren. Easton habe ich die meiste Zeit so oder so nicht verstanden, der war irgendwie nur ein kleines Beiwerk aber als Hauptprotagonist hätte ich ihn nicht gesehen.
Dazu kommt Elli, die mir im letzten Drittel wirklich nur noch auf die Nerven ging. Ihr Handeln und die Denkweise, waren unverständlich und ohne Sinn.
Die Emotionen und Gefühle zwischen den beiden, haben mich ebenfalls nicht abgeholt. Und das finde ich immer schwierig, da es ein Liebesroman ist, bei dem es um die Beziehung und Liebe zwischen den beiden geht. Egal, wie kaputt oder toxisch es sein mag, trotzdem sollten immer irgendwelche Emotionen beim Leser ankommen.

Ich weiß nicht, ob es an dem Schreibstil der Autorin liegt oder an der schlechten Übersetzung. Aber auch hier hatte ich manchmal das Gefühl, es fehlen Sätze bzw. Worte. Die Handlungen und Gespräche wirkten abgehackt und unflüssig.

Die Idee des Buches ist wirklich gut, auch die anfängliche Umsetzung. Bis zur Hälfte war ich noch von der Geschichte überzeugt, aber danach konnte es mich nicht mehr mitreißen.
Ich würde das Buch weder als schlecht, noch als gut beschreiben. Man kann es so nebenbei lesen, jedoch bleiben weder die Charakter, noch das Buch einem in Erinnerung. Es gibt bestimmt den ein oder anderen, dem das Buch super gut gefällt, aber eine Leseempfehlung würde ich persönlich auf Nachfrage nicht aussprechen.