Packender Beginn, bestechend gut erzählt

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webervogel Avatar

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Der Beginn dieser Leseprobe ist schon mal einzigartig: Ich-Erzählerin Erin berichtet ziemlich detailliert von den Feinheiten, ein Grab auszuheben. Sie spricht aus eigener Erfahrung, ist sie doch gerade dabei und hat alles gut geplant, bevor sie losgegraben hat. Die zu beseitigende Leiche liegt neben ihr und schließlich erfahren wir, dass es sich um ihren Ehemann handelt. Und das alles teilt uns Erin so lakonisch-selbstironisch-schicksalsergeben mit, dass es mir sofort großes Lesevergnügen beschert hat. Wobei sich natürlich auch die Frage aufdrängt: Wie konnte es dazu kommen?
Das Cover illustriert den Titel großartig; sehr klare und schlichte Typo und viel Wasser, mehr braucht es hier nicht. Es klingt nach einem ungewöhnlich erzählten Psychothriller rund um ein Liebespaar, dessen Geschichte aus unerfindlichen Gründen schrecklich schief läuft - warum dem so ist, würde ich sehr gerne erfahren!