Ehering mit Vorbesitzern - am Aberglauben festhalten oder heiraten, das ist hier die Frage

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janchen_maerchendrache Avatar

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Das Festhalten an den Aberglaube kann ich bei der Protagonistin sehr gut nachvollziehen. Durch ihre nicht therapeutischen Fähigkeiten im Gegensatz zu ihrer großen Schwester hängt sie wohl noch mehr an den verstorbenen Familienmitgliedern, mal abgesehen von ihrem Vater. Der Aberglaube bedeutet für sie eine Verbindung zu ihrer innig geliebten Großmutter. Ihre Schwester hingegen hat in ihrem Psychotherapie-Studium wahrscheinlich einfach mehr gelernt, mit all dem umzugehen. Dass die Protagonistin am Ende der Leseprobe vorhat, die Vorbesitzerin vom gebrauchten Ehering zu finden, fand ich zu ihr passend und hat mich dazu gebracht, unbedingt weiterlesen zu wollen. Am Anfang dachte ich eher, sie würde den Verlobten nicht nehmen und dass der gebrauchte Ehering aus einer vorherigen Ehe von ihm stammt und nicht aus zweiter fremder Hand.