Die Leiden eines jungen Mädchens namens Sheridan Grant

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baby17 Avatar

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Inhalt
Nach dem angeblichen tragischen Tod ihrer Eltern wird Sheridan von dem Ehepaar Grant adoptiert. Sie lebt auf der Farm Willow Creek in Nebraska zusammen mit ihren vier Brüdern, weit ab von der nächsten großen Stadt. Ihr Alltag besteht aus Schule, Hausarbeit, Arbeit auf der Farm und ganz viel Langeweile. Als sie sich einer Gruppe von Jugendlichen anschließt, landet sie prompt auf der Polizeistation. Außerdem sieht sie sich tagtäglich den Schikanen und dem Zorn ihrer Adoptivmutter ausgesetzt. Ebenso ihr Bruder Esra macht ihr das Leben zur Hölle. Mit den anderen Brüdern versteht sie sich gut, auch wenn diese ihre eigenen Wege gehen. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihrem Adoptivvater, der aber nur selten zu Hause ist und sich oft distanziert verhält. Halt bekomme sie nur durch ihre Tante Isabella, bei der sie Trost findet.

Sheridan ist ein hübsches, kluges, fleißiges Mädchen mit einer großen musikalischen Begabung. Aber auch die Freude an der Musik wird ihr zeitweise zur Nichte gemacht. Als sie älter wird, flüchtet sie sich immer wieder in sexuelle Beziehungen mit verschiedenen Männern, die wesentlich älter als sie sind. Es entsteht eine Sehnsucht und sie beschließt, sobald sie alt genug ist, den Ort zu verlassen.

Sheridan spürt, dass etwas nicht stimmt. Eines Tages findet sie Unterlagen über ihre Adoption und muss er kennen, das nichts so ist, wie es scheint. Auch findet sie Tagebuchaufzeichnungen ihrer Mutter, die auch das Verhalten ihres Vaters erklären. Langsam erkennt sie die Wahrheit.
Immer wieder passieren ihr grausame Dinge, die ihr Leben auf der Farm prägen. So auch in der Halloween-Nacht, die ihr Leben für immer verändern soll.


Bewertung:
Der Autorin ist mit diesem Buch eine authentische Geschichte gelungen. Es ist eine tolle Geschichte über eine aufregende Zeit eines jungen Mädchens, das mehr über seine Vergangenheit wissen möchte, um eine Zukunft zu haben.

Das Buch hat ein tolles Cover, das zum Lesen einlädt. Ich konnte mich von der ersten Minute an in das Buch hineindenken und in die Gefühlswelt von Sheridan eintauchen und mitleiden. Es herrscht eine tolle Stimmung. Die Handlung ist stimmig, die Charaktere sehr besonders und unterschiedlich. Es gibt immer wieder Irrungen und Wirrungen, die die Spannung aufrecht erhalten. Als Leser schwankt man zwischen Freude, Angst, Trauer und Unverständnis. Manche Stellen waren kaum zu ertragen, weil sie zeigen, wie brutal das Leben sein kann. Um ein Buch zu mögen, muss ich die Charaktere verstehen und erleben. Und dies ist hier der Fall. Der Autorin ist es gelungen, mich so zu fesseln, dass ich es bedauert habe, dass das Buch ein Ende hat.

Die Autorin hat mich bereits in ihren Krimis überzeugt. Aber dieses Buch ist etwas Besonderes. Und um auf die Danksagung im Buch zu antworten: Ja Nele Neuhaus (Löwenberg) ich mag Sheridan Grant und das Buch hat mir viele schöne Lesestunden beschert. Ich hoffe auf weitere tolle Bücher.