Einsam in Nebraska

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In diesem Buch geht es um Sheridan Grant, am Anfang des Buches 14, dann am Ende 17. Sie lebt zusammen mit ihren Adoptiveltern und vier Brüdern auf einer Farm mitten im Nirgendwo von Nebraska. Sie verliebt sich einige Male, teil in viel zu alte Männer, wird vergewaltigt, treibt das dabei entstandene Kind ab und erfährt dann auch noch, was sich hinter dem Geheimnis ihrer Herkunft verbirgt. Der Name Nele Neuhaus ist sehr bekannt, sie schreibt aber unter ihrem Mädchennamen, da der "Sommer der Wahrheit" nicht wie ihre anderen Bücher ein Krimi, sondern ein Roman ist. Man merkt allerdings deutlich, dass die normalerweise Krimis schreibt, denn ich bin unglaublich fasziniert von ihrer fesselnden Schreibweise. Ich konnte das Buch kaum weglegen. Die Charaktere waren sehr lebhaft, die "Guten", wie die "Bösen". Ich liebe vor allem den Charakter von Nicholas Walker. Allerdings ist das Buch nicht wirklich fröhlich, eher in einer bedrückten, deprimierten Stimmung. Sheridan hat auch ihre guten Momente, aber die negativen Erlebnisse überwiegen. Sie muss in diesem Buch sehr viel durchmachen und das wünscht man wahrlich keinem, doch sie ist sehr klug, hochmusikalisch veranlagt. Das Ende ist nicht vollkommen geschlossen, so bleibt noch Spielraum für die Fantasie. Jedenfalls habe ich das Buch sehr gerne gelesen, und hoffe, dass Nele Neuhaus nochmal unter dem Namen Löwenberg schreibt. "Sommer der Wahrheit" wird mich noch lange beschäftigen.