Sommer der Wahrheit

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yellowdog Avatar

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Sommer der Wahrheit ist ein leicht zugänglicher, angenehm zu lesender Roman, der mich besonders wegen dem geschmeidigen Stil und der Erzählperspektive überzeugen konnte.
Die Icherzählerin ist eine impulsive, talentierte Person, die man sofort mögen muss. Zum Beispiel hat mich das Verhältnis Sheridans zu ihrem sensiblen Adoptivvater gerührt.

Das auch Sheridan etwas besonderes wird, spürt man sofort, zum Beispiel ist sie eine begabte Sängerin, auch wenn das ihrer konservativern Mutter weniger gefällt.
Sheridan ist aber auch so impulsiv, dass sie sich auf einige Risiken einlässt.
Nach einer Weile findet sie heraus, wer ihre leibliche Mutter war.

Die Autorin versteht es, gefühlvolle wie dramatische Szenen zu gestalten.
Der Roman ist übrigens nicht so harmlos, wie man anfangs denken könnte. Eine latent bedrohliche Atmosphäre durchzieht das Buch.

Der komplexe Roman spielt nicht nur in den USA, sondern erzeugt auch ein entsprechendes Lesegefühl. Ich musste an Autorinnen wie z.B. Donna Milner denken.

Ein tief emotionales Buch. Von Nele Neuhaus habe ich bisher noch nichts gelesen. Nach diesem Buch hoffe ich, dass sie auch zukünftig Löwenberg-Romane schreiben wird.