Der Sommer mit Kate

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jerri Avatar

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Fray und Jack treffen sich nach 13 Jahre wieder, als das Grundstück neben Frays Haus versteigert wird. Fray hat Jack seit 13 Jahren nicht mehr gesehen, seit der Nacht als Kate verschwand. Fray und Jack sind zusammen aufgewachsen, waren unzertrennlich, bis zu dem Sommer, als Kate hinzukam. Als Jacks Freundin und als Frays beste Freundin. Bis sie in einer Nacht spurlos verschwand. Nur ihr T-Shirt blieb zurück.
Jetzt kauft er das Gründstück neben ihrem. Und er ist nicht allein, er hat einen Sohn und anscheinend auch eine Frau.
Es geht um die Geschichte zwischen Fray und Jack. Und gleichzeitig um das Geschehen vor 13 Jahren als Kate verschwand. Mit ihr verschwand auch die wunderbare Freundschaft, die Fray und Jack bis dahin verband.
Ich weiß nicht, soll der Roman ein Liebesroman sein? Oder ein Krimi? Wobei Krimi zu weit hergeholt ist. Aber die Tatsache, daß Fray und Jack von allen schon seit frühester Jugend als Paar gehandelt wurden, es aber nie geschafft haben zusammenzukommen, läßt auf einen Liebesroman schließen, treffen sie sich doch jetzt wieder. Allerdings ist Jack seltsam. Ich bin mit ihm nicht leicht warm geworden. Warum verhält er sich so? Warum erzählt er seiner Partnerin nicht, daß er und Fray zusammen aufwuchsen. Durch dieses Verschweigen und Drumherumreden beschwört er doch erst das Mißtrauen herauf.
Und warum halten alle Kate für so wunderbar? Sie lügt, sie benimmt sich unmöglich und doch schwärmen alle für sie. Und Fray, die doch auf gleicher Wellenlänge mit Jack schwimmt, glaubt ihr mehr als ihm?
Der Roman hat mich durchaus unterhalten. Aber diese Unstimmigkeiten haben mich irgendwie geärgert. Der Roman läßt sich gut lesen. Und die Rückblicke auf damals und die Aufklärung was mit Kate geschah, haben mich mehr unterhalten, als das Geschehen heute. Das war sozusagen noch ein Bonus. Leider nur Mittelmaß. Unterhaltend, bleibt aber nicht nachhaltig in Erinnerung.