Eine Geschichte zum Mit-Träumen

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gisel Avatar

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Als Sonja ganz überraschend stirbt, hinterlässt sie ihren drei Freundinnen in ihrem Testament den Wunsch: „Ich will, dass ihr glücklich werdet“, und schickt jede der drei auf eine abenteuerliche Reise zu ihren ganz privaten Orten des Glücks. An Geld mangelt es nicht, denn überraschenderweise war Sonja sehr wohlhabend, und sie stattet Susanne, Maggan und Rebecka sehr großzügig damit aus. Die drei Frauen brechen in ihr neues Leben auf und finden dabei sich selbst.
Wer träumt nicht davon: Ein Gönner eröffnet dir die Chance deines Lebens, du findest deine Berufung, deinen Lebensort, deinen Partner, und das auch noch zu einem Zeitpunkt, wenn dein Leben schon in festen Bahnen verläuft, nämlich mit über 50. Geld spielt dabei keine Rolle, und du erhältst jede nur denkbare Unterstützung. Da könnte ich glatt selbst anfangen, mein Leben neu zu träumen, so schön klingt das…
Asa Hellberg jedenfalls fabuliert daraus eine Geschichte, die ans Herz geht und dabei trotzdem nicht ins Kitschige absinkt. Es ist eine helle Freude, den drei Frauen über die Schulter zu sehen, wie sie ihr Glück finden, auch wenn es manche Stolperer dabei gibt. Ein kleines bisschen gestört hat mich, dass die Frauen ihre neue Lebensaufgabe passenderweise mit der Lebensweisheit ihres Alters angehen, aber sich in Liebesdingen verheddern wie pubertierende Jugendliche bei ihrer ersten Liebe. Zudem passt für mich weder der Titel noch das Titelbild zur Geschichte der Frauen selbst, und die Anzeige von TUI am Ende des Buches geht doch nun gar nicht! – Das waren dann aber auch die einzigen Wermutstropfen bei dieser Lektüre.
So nebenbei liest sich das Buch ganz angenehm, so dass man so richtig darin versinken kann… Dieses Buch ist eine wunderschöne Entdeckung für mich, ein Buch zum Erneut-Lesen, und das nicht nur für den Sommer!