Glücklichsein: Testamentarisch bestimmt

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mittelhessin Avatar

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Rebecka, Maggan, Susanne und Sonja: Vier Freundinnen gehen seit 30 Jahren durch Dick und Dünn. Aber nun ist alles anders, nachdem Sonja überraschend gestorben ist. Und die anderen drei Freundinnen ahnten weder etwas von der Herzkrankheit noch von dem unermesslichen Reichtum, den Sonja hinterlässt - und den sie nun erben, wenn sie die von Sonja präzise im Testament erwähnten und sehr ungewöhnlichen Bedingungen annehmen. Sonja kannte ihre drei Freundinnen offenbar außerordentlich gut, denn für jede der drei hat sie eine besondere Herausforderung vorgesehen. Und sie hat alles geschickt eingefädelt und nichts dem Zufall überlassen.

Asa Hellberg, die in Stockholm lebende Autorin, legt mit Sommerfreundinnen ihr Erstlingswerk vor. Wenngleich sie sich bei Namen, Orten und einigen Begleitumständen auch aus ihrem oder dem Leben ihrer Freundinnen und Verwandten bedient, so sind die drei Protagonistinnen des Romans reine Fiktion und die Geschichte ist ebenfalls frei erfunden. Dies ist beim Lesen dieses mehr als erfrischenden und amüsanten Lesestoffs durchaus präsent, aber die Geschichte ist so bizarr und fröhlich, dass man dies gerne ab und zu vergessen mag und einfach gespannt darauf ist, welche weiteren Aufgaben und Verwicklungen sich die Vierte im Bunde, die verstorbene Sonja für ihre Freundinnen ausgedacht hat. Beinahe ist alles ein wenig zu pefekt, aber als heitere Lektüre für einen wunderbaren Sommerabend ist das Buch bestens geeignet und empfehlenswert. Ein ungewöhnlicher Anfang in die Geschichte, ebenso ungewöhnliche Umstände und ein ungewöhnlich flüssiger und lebendiger Schreibstil machen Lust auf mehr, aber leider kann das Ende der Geschichte diese Erwartungen nicht komplett erfüllen, da man keine Antwort auf eine zuletzt von Maggan angesprochene Andeutung mehr erhält. Oder es ist bereits eine Fortsetzung an Arbeit .............