Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

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tinkerbell68 Avatar

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Während die 54jährige herzkranke Sonja plötzlich in einem Einkaufszentrum verstirbt, gehen ihre drei Freundinnen Susanne, die von Beruf Stewardess ist und gerade von ihrer letzten Bettgeschichte Abstand nimmt; ihre Freundin Rebecka, Geschäftsführerin eines erfolgreichen Unternehmens und Maggan, deren Enkelkind regelmäßig die Nachmittage bei ihr verbringt, ihrer täglichen Arbeit nach. Doch mit Sonjas Tod ändert sich alles. Nicht nur, dass sich Sonja ein großes Fest zu ihrer Beerdigung gewünscht hat, hat sie auch noch andere Überraschungen für die langjährigen Freundinnen parat. Bei der Testamentseröffnung erfahren Susanne, Rebecka und Maggan, dass Sonja sehr vermögend war und eben dieses Vermögen unter den Freundinnen aufteilen will. Allerdings ist dies an Bedingungen geknüpft: in den nächsten drei Monaten müssen Rebecka und Susanne mindestens fünf Kilo zunehmen, da diese Sonjas Empfinden nach viel zu dünn sind und Maggan muß mindestens fünf Kilo abnehmen. Weiterhin muss Rebecka ihren Posten als Geschäftsführerin und Susanne ihre Stelle als Stewardess kündigen. Und Maggan? Sie soll an sich denken und zukünftig nicht mehr ihren Enkel beaufsichtigen. Nach diesen drei Monaten haben sich die drei Freundinnen wieder bei Sonjas Notar vorzufinden um zu erfahren, was sie in einem Jahr machen werden.
Im Laufe des Romans passiert viel: Maggan verschlägt es nach Paris, wo sie Teilhinhaberin eines Restaurants wird; Susanne erbt ein Hotel in London und Rebecka bekommt die Aufgabe, ein Haus auf Mallorca herzurichten.
Alle drei Protagonistinnen lernen auf dem Weg zu ihren neuen Leben Männer kennen. Und ab dem Moment wurde es verwirrend. Wer kennt wen, hat mit wem was, verwirft sich mit wem. Mir wurde der Roman zu chaotisch und leider fehlte auch die Spannung. Diese tauchte dann kurz ganz am Ende des Buches auf. Ein Rätsel, das nicht gelöst wurde und eine Leserin mehr, die ungläubig auf die letzte Seite starrt und sich alleingelassen fühlt.

So gut wie mir die Leseprobe zu „Sommerfreundinnen“ von der Autorin Asa Hellberg zuerst gefallen hat mit dieser neuen Idee, nach der das Leben von drei Freundinnen durch die beste vierte Freundin gehörig durcheinander gewirbelt wird und wie diese so unterschiedlichen Frauen mit ihren neuen Lebenssituationen umgehen werden, so sehr muß ich nun bei meiner Rezension Punkte abziehen.
Mir hat nicht nur die Leichtigkeit gefehlt, die das Cover vermuten ließ, sondern auch der Humor und das Gefühl, dass einem das Herz aufgeht, wenn man ein tolles Buch in Händen hält.
Für mich war „Sommerfreundinnen“ nicht stimmig und rund, so dass ich dem Roman leider nicht mehr als drei Sterne geben kann.