Sommernachtszauber

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suppenfee Avatar

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Caroline ist nervlich ziemlich am Ende. Klar, ein Traum hat sich erfüllt. Sie darf am Theater die Shakespeares Julia spielen, doch irgendwie kann sie sich selbst noch nicht richtig auf die Rolle einlassen. Der Druck wird immer größer. Nebenbei muss sie sich mit Nebenjobs über Wasser halten und ihren kleinen Bruder versorgen, da ihr Vater Selbstmord begangen hat. Als Caroline eines Abends allein im Theater üben will, taucht plötzlich Johannes auf. Ein attraktiver junger Mann, im Romeokostüm, offenbar verletzt, von einem geisterhaften Licht umgeben und beinahe zu perfekt. Er bietet Caroline seine Hilfe an, denn er ist angeblich ein Profi auf dem Theatergebiet…
In einem anderen Handlungsstrang entwickelt Mia, Carolines Freundin, einen tiefen Hass auf Caroline und das Theater. Erst schnappte Caroline ihr die Rolle der Julia weg, und Mia wurde in die Requisite verfrachtet und dann scheint sich auch noch ihr Traummann in ihre Freundin zu verlieben. Das ist einfach zu viel und Mia sinnt auf Rache…
Das war Liebe auf den ersten Blick. Das Cover finde ich traumhaft gelungen und den Inhalt erst recht. Ich war sofort gefangen in der Theaterwelt aus, dem Zwischenspiel aus Liebe, Intrigen und Verzweiflung. Es gab ein, zwei Punkte, die mich ein wenig irritiert haben. Die Leseprobe beginnt erst relativ spät im Handlungsverlauf, und der Geist Johannes scheint dort auch zum ersten mal aufzutauchen, obwohl er ja eher zu den Hauptcharakteren gehört. Da fragt man sich, was denn vorher die ganze Zeit passiert. Ich hatte ihn mir auch ein bisschen altmodischer in seinen Handlungen und der Sprache vorgestellt. Nichts destotrotz, die Leseprobe hat es mir wirklich angetan. Vielleicht weil ich selbst so gerne auf der Bühne stehe und man sich heimlich in die alte Theaterzeit träumt.