Der Geist im Theater

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isy1608 Avatar

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Der Inhalt:

Caroline will Schauspielerin werden und ist eigentlich auch auf dem besten Weg dahin. Sie hat ein Stipendium an einer Schauspielschule, doch irgendwie will es mit einer Rolle in den Ferien nicht so richtig klappen. Bis sie auf ein altes Theater trifft, das Bimah, in welchem Romeo und Julia aufgeführt werden soll und sie auch tatsächlich die Hauptrolle bekommt. Doch so wirklich findet sie nicht in dir Rolle und kommt deshalb sogar Nachts ins Theater, um zu Proben. Da erscheint ihr plötzlich ein junger Mann, als Romeo verkleidet mit einer tiefen Wunde im Bauch. Erschrocken, jedoch auch neugierig auf dem Fremden, beginnt sie mit diesem für das Stück zu proben und erst nach und nach wirdnihr klar, dass sie es mit einem Geist zu tun hat. Ein Mann, der bereits 1935 gestorben ist, jedoch das Bimah nie verlassen hat. Doch da ist es bereits zu spät, Caroline hat sich unsterblich in ihn verliebt...


Mein Eindruck:

Als ich mich an die Leseprobe gemacht habe, war ich wirklich sehr gespannt, da es sich um eine ziemlich außergewöhnliche Geschichte zu handeln schien. Und die Leseprobe hat mir dann auch einfach Lust auf mehr gemacht. So bin ich mit ziemlich großen Erwartungen an das Buch heran gegangen, die sich jedoch nicht erfüllt haben. Die Handlung läuft fließend und leicht verständlich dahin, man bekommt sehr schnell einen Überblick über Carolines Situation und den Charakter der Hauptpersonen. Das führt aber leider auch dazu, dass man in manchen Kapiteln einfach schon vorher genau weiß, was passieren wird, es kommt irgendwie nicht so wirklich Spannung auf. Alles ist ziemlich durchschaubar und die Sprache ist so einfach gestaltet, dass ich teilweise das Gefühl hatte, in einem Roman für Kinder zu lesen. Alles läuft ohne große Überraschungen ab, man bekommt einfach nicht wirklich das Gefühl, verzaubert zu werden oder der ganzen Geschichte so wirklich zu glauben. Jedoch wird dem Leser dann in manchen Kapiteln wieder die Hoffnung gegeben, indem doch etwas außerplanmäßiges passiert und dies den Leser doch wieder so mitzieht, dass dieser dann doch wissen möchte, wie die Geschichte mit Johannes und Caroline endet.
Außerdem sind die einzelnen Beziehungsstrukturen zwischen den Hauptpersonen so einfach gestrickt, dass man sich schnell langweilt und ich mir mehr als einmal gedacht habe, wo nur die außergewöhnliche Aura des Buches geblieben ist. Die hat es nämlich ziemlich schnell verloren. Der Funke wollte einfach nicht so richtig zu mir überspringen und so hat dieses Buch meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Schade eigentlich, da der Ansatz und die Idee wirklich gut zu sein schienen und das Cover mir auch wirklich gut gefällt auf mehr Lust macht. Doch leider kann ich dieses Buch nicht wirklich weiter empfehlen.