leider klischeebelastet

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yellowdog Avatar

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Sommertage auf Capri ist ein Liebesroman, der wie selbstverständlich alle Klischees erfüllt und das hat mich in dem Ausmaß dann doch sehr gestört.
Das Neapel-Bild der bayrischen Autorin Roberta Gregorio unterscheidet sich stark von dem einer Elena Ferrante. Man merkt selbst in den guten Passagen am Anfang, dass hier eine Touristin schreibt und keine Einheimische. Als Liebesroman funktioniert das Buch unzulänglich, denn zwischen Velia und dem auf Capri lebenden Ennio zündet es nur behaupteterweise. In Prosa umgesetzt wurde das kaum. Da fand ich eigentlich die Leidenschaft zwischen Velia und dem deutschen Nicholas noch glaubhafter, auch wenn die beiden nicht so gut zusammenpassten.
Es gab gute Ansätze, aber wie die Autorin wenig davon nutzte hat mich enttäuscht. Wenigstens war das Buch sehr kurz.