Verrückte Familiengeschichte

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tian Avatar

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Sonntags in Trondheim


Neues von den Neshovs

Blut ist dicker als Wasser. Das lässt sich zwischen Sonntagsbraten und Familienquerelen leicht aus den Augen verlieren. Bei den Neshovs ist das nicht anders. Einst auf einem Schweinezüchterhof in Tondheim zu Hause, lebt die Sippe inzwischen weit verstreut. Margido widmet sich mit fast religiöser Hingabe seinem Bestattungsunternehmen und tröstet sich mit Saunabesuchen über seine Personalprobleme hinweg. Sein Bruder Erlend, ein schwuler Schaufensterdekorateur, ist zwar seit Jahren glücklich in Kopenhagen verheiratet, aber ein wenig hysterisch, was problematisch wird, als sein stark übergewichtiger Lebensgefährte eines Tages zusammenbricht. Torunn wiederum, die Nichte der beiden, vergeudet ihre Zeit mit einem Mann, der Schlittenhunde züchtet – zu denen sie eine bessere Beziehung unterhält als zu ihm. Als Torunn jedoch an einem Sonntagmorgen beschließt, Margido einen Besuch abzustatten, setzt sie damit ganz erstaunliche Entwicklungen in Gang ...

Besonders hat mir der Schreibstil der Autorin gefallen, durch den leichten Schreibstil, habe ich das Buch in wenigen Stunden mit Spannung gelesen. Dabei hat jeder in der Familie sein eigenes Laster zutragen und lösen alle stets auf ihre eigene Art.
Anfangs hatte ich Sympathien mit Krumme und seinem Freund Erlend, mit denen ich mich des einen oder anderen male wiedergefunden habe.
Da der 2. Teil auf dem alten Familienstammsitz spielt spielt Margio eine zentrale Rolle für alle Familienmitglieder.
Um auf den Punkt zu kommen, das Familienbild wird hierbei auf verschiedenster Weise repräsentiert, welchen mich auch vor Freude das eine oder andere Auge zum Tränen gebracht hatte.

Fazit: Es ist ein sehr lesenswertes Buch über das Zusammenhalten der Familie.