Assoziativ
Scham ist ein schwieriges und allzu alltäglich Gefühl: Wenn man sich schämt reflektiert man kaum darüber, warum, und wenn die Scham vergangen ist ruft man sich ihre unangenehmen Ursachen meist nicht wieder ins Gedächtnis. Insofern ist ein Buch über Scham etwas durchaus Sinnvolles, den Einstieg ins Thema mit einer Vergewaltigung (?) zu beginnen dürfte allerdings nicht besonders geschickt sein, liegt die Schamgrenze bei Menschen doch deutlich niedriger und hat auch nicht immer mit einem Täter-Opfer-Schema zu tun. Der Sprung vor zu Bridget Jones und dann wieder wortwörtlich zurück zu Adam und Eva macht die Lektüre nicht einfacher - als Podcast machte das sicherlich mehr Sinn; trotzdem kann es gut werden, sich über bestimmte Stichworte der eigenen Scham zuzuwenden.